VorgeschichteWädenswil ist seit über 100 Jahren ein wichtiger Standort für die Forschung und Lehre im Weinbau. Den Grundstein für die weltweite Anerkennung der Wädenswiler Weinbauforschung legte Prof. Hermann Müller-Thurgau am Ende des 19. Jahrhunderts mit der Rebsorte Müller-Thurgau (auch bekannt unter Riesling-Silvaner). Im Zuge der Restrukturierung und den Sparmassnahmen des Bundes wurde in den letzten Jahren die Weinbauforschung in Wädenswil stark reduziert. Auch das Önologie-Studium an der ZHAW wurde gestrichen. |
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Gründung und Schwerpunkte des Weinbauzentrum WädenswilAngesichts des Mankos an standortgerechter Forschung und praxisrelevanten Wissenstransfer reifte die Idee, in Wädenswil ein selbständiges Kompetenzzentrum aufzubauen. Unterstützt durch die Partnerorganisationen am Standort Wädenswil - Agroscope (Forschung), ZHAW und Strickhof (Ausbildungszentrum für Winzer) - und unter Federführung des BDW (Branchenverband Deutschschweizer Wein) konnte so das Weinbauzentrum Wädenswil (WBZW) am 1. Januar 2018 den operativen Betrieb aufnehmen. Das WBZW orientiert sich an der gesamten Wertschöpfungskette der Weinbranche von der Produktion (Weinbau), über die Transformation (Oenologie), die Vermarktung (Marketing) und den Verkauf. Die Auswirkung von Veränderung und Entwicklung in einem Bereich wird im Gesamtsystem getestet. Das WBZW arbeitet mit 4 Schwerpunkten:
Diese Schwerpunkte werden in drei Geschäftsbereichen bearbeitet:
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Weinbau an drei Standorten rund um den ZürichseeDas Herzstück des Weinbauzentrum sind sicher die rund 10 Hektaren Reben an der Sternenhalde in Stäfa, der Halbinsel Au und in Wädenswil. Auf dieser Rebläche werden neue Pflanzenschutzstrategien getestet, Sortenversuche und viele weitere Projekte im Bereich der angewandten Forschung im Weinbau durchgeführt. Es ist daneben aber auch das Ziel, hervorragende Weine zu kreieren und diese unter der Marke Dreistand einem breiten Publikum verfügbar zu machen. |